Fliegender Wechsel.

Der nächste Tag verging wie im Flug. Die Fahrt bis Auckland, dann hab ich meine Begleitung abgeladen und anschließend bin ich weiter Richtung Süden gefahren.

Dort habe ich erstmal geduscht, das Auto sauber gemacht und was gegessen. Durch einen Eintrag in einer Facebook-Gruppe habe eine neue Reisebegleitung kennen gelernt. Ihre vorherige Begleitung ist nämlich auch früher als geplant nach Australien geflogen und von daher hat es echt gut gepasst. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und es ist bis heute sehr entspannt mit ihr zu reisen.

Next Stop: Hobbiton in Matamata. Das ist das Herr der Ringe Film Set vom Auenland. Der Eintritt ist unverschämt teuer aber es lohnt sich wirklich! Die hügelige Landschaft mit den ganzen, kleinen Hobbit-Häusern ist sehr schön angelegt, sodass man sich direkt wie im Film fühlt. Der Guide erklärt einem wie die Aufnahmen gemacht wurden und nimmt dabei sehr oft Bezug auf den Film. Er hat uns zum Beispiel auch verraten, dass es ein Versehen war, das Gandalf sich in einer Szene den Kopf gestoßen hat, aber weil der Regisseur Peter Jackson es so lustig fand, wurde es mit in den Film genommen.

Am nächsten Tag war ich mit einem Kumpel aus Bergheim am Mount Maunganui verabredet. Wir gingen den Berg hoch und wurden mit einer schönen Aussicht über Tauranga belohnt. In Tauranga hab ich übrigens auch einen echten türkischen Kebab gegessen 😀 der war ganz gut aber nicht wie zu Hause. Den Abend haben wir bei ein paar Bier und einer Runde im Pool ausklingen lassen. Es war wirklich ein cooler Tag!

Es zog uns immer mehr Richtung Süden, also fuhren wir am nächsten Tag nach Rotorua. Dieser Ort ist sehr speziell und man kann dort sowohl schöne, also auch stinkende aber sehenswerte Orte entdecken. Zuerst kamen wir an den Hamourana Springs vorbei und die gehören definitiv zu einem sehr schönen Ort der Stadt. Man kann einen kleinen Walk durch einen Mammutbaum-Wald machen um zu den Quellen zu gelangen. Der Weg ist sehr schön und die Größe der Bäume ist beeindruckend! Man läuft an einem Fluss entlang, der in unterschiedlichen Blau-, Grün- und Türkis-tönen schimmert. Bereits nach 15 Minuten kamen wir an die Quelle und es hatte sich wirklich gelohnt. Aus einem 8 Meter tiefen, dunkelblauen Loch kam das Wasser hoch gesprudelt. Mehrere Tausend Liter pro Minute! Das Wasser war kristallklar und eiskalt.

Danach fuhren wir weiter ins Stadtzentrum und gingen dort in den Park. Auf den ersten Blick ein ganz gewöhnlicher Park, doch dann entdeckte ich eingezäunte Gebiete. Innerhalb dieser Gebiete sah man teilweise Nebel und es waren einige Seen dort. Die Seen sprudelten und blubberten und die Nebelwolken stanken nach Schwefel. Es gab sowohl klare Seen, als auch einfach nur sprudelnde Matschlöcher. Das Wasser wurde unterirdisch von Vulkanen aufgeheizt und wurde dann an die Erdoberfläche gedrückt. Überall verteilt in der Stadt gibt es so dampfende Löcher und blubbernde, kleine Seen. Das unangenehme daran ist, dass es überall nach Schwefel stinkt!

Wir besuchten auch noch einen Park mit einigen unterschiedlichen, blubbernden Seen und unter anderem auch dem sogenannten Champagne Pool. Das ist ein See der einen orangenen Rand hat und um 70 Grad heißt ist.

Am nächsten Tag hatten wir uns eine große Wanderung vorgenommen. Das Tongariro-Crossing. Dieser Walk ist einer der Great-Walks von Neuseeland. Leider war das Wetter nicht besonders und die Gipfel der Berge steckten in den Wolken. In der Hoffnung, dass es vielleicht etwas klarer wird gingen wir los. Der ganze Walk ist 19 Kilometer lang und hat steile Passagen. Je höher wir kamen, je schlechter wurde das Wetter und je weniger konnten wir sehen. An einem klaren, sonnigen Tag wird man nämlich ganz oben mit der Sicht auf 2 Bergseen mit türkis-blauem Wasser belohnt – wir waren froh, dass wir unsere Hände am ausgestreckten Arm sehen konnten 😀
Wir waren oben in der Mitte einer Regenwolke und unsere Klamotten waren durch und durch nass. Leider hatten wir keine schöne Aussicht aber der Walk hat trotzdem Spaß gemacht. Abgesehen davon können wir nun sagen es gemacht zu haben.

Mit platt gelaufenen Füßen ging schließlich die Fahrt weiter Richtung Whanganui. Schritt für Schritt arbeiteten wir uns Richtung Südinsel vor. Die Stadt hat eine komische Atmosphäre. Es wirkt so als wäre man in einer teilweise verlassenen Industriestadt. Man sieht keinen Menschen auf der Straße rumlaufen und man fährt nur an großen Lagerhallen und Fabriken vorbei. Uns war direkt klar, dass wir dort nicht länger als eine Nacht bleiben. Der Campingplatz war dafür schön und es war eh schon relativ spät, sodass wir nach einer Dusche direkt schlafen gegangen sind.

Am nächsten Tag wollten wir Richtung Wellington aufbrechen und davon berichte ich euch die Tage.

Ich versuche jetzt mal etwas regelmäßiger zu schreiben, aber die Tage sind immer so lang und ich habe auch nur selten Internet, geschweige denn gutes Internet um Fotos hochladen zu können. Mitlerweile habe ich noch so viele atemberaubende Sachen erlebt von denen ich euch gerne teilhaben lassen möchte.

Gruß, Philipp 🙂

Auf gehts nach Norden!

Hallo Leute! 🙂

Ja, ich lebe noch. Sorry die letzten Tage war ich so ab von der Zivilisation, sodass ich nichtmal mehr normalen Handyempfang, geschweige denn Internet hatte.

Also in Paihia angekommen sind wir in einem Hostel namens Mousetrap untergekommen. Wir konnten dort alle Räume, also Küche, Gemeinschaftsraum, Duschen etc. und die Waschküche benutzen.
Das Hostel war ein großes freistehendes Haus über mehrere Etagen. Es gab mehrere Treppen, Bäder und Terrassen und es war am Anfang gar nicht so leicht sich in diesem Labyrinth zurecht zu finden. Oben im Wohnzimmer bzw. Gemeinschaftsraum saßen die meisten und waren die nächsten Tage am planen. Ich setzte mich dazu und man kam total schnell ins Gespräch mit anderen Backpackern. Bei nem Bierchen und was zu knabbern wurden Erfahrungen und Tips ausgetauscht.

Am nächsten Morgen entschieden wir uns noch einen Tag im Hostel zu bleiben, weil es in der Nacht angefangen hatte wie aus Eimern zu regnen. Ich genoss mein Frühstück auf der überdachten Terrasse mit Blick auf das Meer.
Danach fragte mich schon Jemand mit dem ich am Vorabend gesprochen hatte, ob ich nicht Lust hätte mit der Fähre mit nach Russell zu kommen. Gesagt – getan, zogen wir mit Regenjacke los denn wir wollten uns den Tag vom Regen nicht vermiesen lassen. Letztendlich kamen wir (1 Deutscher, 1 Franzose und Ich) dann in Russell an und erkundeten die Stadt und fanden einen interessanten Bushwalk. Mittlerweile hatte sich sogar der Himmel etwas aufgeklart und die Sonne belohnte schließlich sogar unseren Ehrgeiz, auch im Regen los gezogen zu sein. Um die Wartezeit auf die Fähre zu verkürzen tranken wir noch einen Kaffee am Meer und unterhielten uns über die bisher in Neuseeland erlebten Dinge.

Standardsprache ist hier natürlich englisch und für mich ist es auch selbstverständlich nur Englisch zu reden wenn andere anwesend sind die vielleicht nicht deutsch können, um diese nicht auszuschließen. Daher wurde mein Englisch auch ziemlich auf die Probe gestellt, aber es wird von Tag zu Tag leichter!

Zurück im Hostel wurde gekocht und gegessen und anschließend ging es in eine Bar noch was trinken. Die Jungs wurden müde und wollten schlafen, also gingen wir zurück zum Hostel und ich ging nochmal in den Gemeinschaftsraum, weil ich noch nicht müde war. Dort lernte ich dann 2 Ami’s kennen und wir kamen direkt ins Gespräch. Die üblichen Fragen: Woher?, Wie lange? Wo warst du schon? Was willst du noch sehen? usw. Nachdem der Hostelbesitzer uns schon 2 mal gebeten hatte, doch jetzt leider zu sein, zogen wir nochmal los in einen Pub und zockten Billard und tranken Cider bis der Wirt uns rausschmiss 😀 Dann gingen auch wir ins Bett.

Am nächsten morgen ging es nach einem guten Frühstück Richtung Norden. Im Northland bekommt man das Gefühl, dass die Straßen unendlich werden. Man fährt stundenlang auf der gleichen Straße, die immer weiter geradeaus geht.

An einem total schönen, fast menschenleerem Strand legten wir einen Stop zum Lunch und relaxen ein. Der Sand war weiß und das Meer dunkelblau. Die Sonne war heiß und es war keine Wolke am Himmel – ein super schöner Tag!

Nochmal fast 2 Stunden weiter auf der gleichen, unendlich zu scheinenden Straße waren wir am Cape Reinga. Das ist der nördlichste Punkt von Neuseeland. Hier steht ein Leuchtturm und es treffen zwei Meere aufeinander. Man kann richtig gut sehen, wie die Wellen aufeinander zu gehen und starke Strömungen entstehen. Auf jeden Fall ein sehenswertes Schauspiel!

Nach einigen Fotos und einem Spaziergang ging es wieder zurück. Richtung Süden. Wir hielten zwischendurch mal zum tanken und kochen und dann fuhr ich in die Nacht hinein um Strecke gut zu machen.

Im Norden gibt es kaum oder nur sehr teure Campingplätze, Theresa wollte schnell nach Auckland und abgesehen davon hatten wir alles Interessante im Norden gesehen.

Weil es und am ersten Tag so gut auf dem Platz gefallen hatte, entschied ich wieder den gleichen Platz anzusteuern. Dort kamen wir schließlich um 1 Uhr nachts erst an, jedoch hatten wir nun schon alles im Norden gesehen 🙂

Am nächsten Tag mussten wir noch 30 Minuten zum Startpunkt vom Cliff-Walk fahren. Dieser war an einem Strand an dem sich die Surfer sowohl am Strand, als auch im Wasser tummelten und auf die perfekte Welle warteten. Die Atmosphäre war echt entspannt und die Sonne strahlte am blauen, wolkenlosen Himmel!

Der Walk war zwar teilweise etwas anstrengend in der Hitze, aber man hatte echt eine total schöne Aussicht auf das dunkelblaue Meer. Nach 1,5 Stunden laufen wurde man mit einer einsamen Bucht belohnt. Dann ging es vom Hunger angetrieben wieder zurück. Schnell was hinterm Auto gekocht und anschließend haben wir mit Blick aufs Meer gegessen.

Wir konnten beobachten wie der Mond aus dem Meer Aufstieg und stetig heller wurde. Die Wellen rauschten und die letzten Surfer packten ihre Sachen ein. Ein war wirklich ein besonders schöner Moment!

Danach hieß es noch 2 Stunden fahren bis zu unserem Schlafplatz. Ich hatte wieder einen kostenlosen Platz direkt am Meer gefunden der auf dem Weg Richtung Auckland war. Meine Begleitung musste nämlich am nächsten Tag in Auckland sein um ihrem Flug zu bekommen.

Fortsetzung folgt…

Auckland, fertig, los!

Hallo ihr Lieben 🙂

Am ersten Tag in Auckland hatte ich ziemlich mit meinem Jetlag zu kämpfen aber pünktlich um 9 Uhr standen 2 Jungs aus Süddeutschland vor der Tür und was soll ich sagen… Die Karre hat mir gefallen und hatte keine Mängel, den Preis konnte ich auch noch drücken und so schnell war ich der neue Besitzer eines wunderschönen Van’s mit kompletter Camping-Ausstattung 😀
-> Ich hatte am ersten Abend schon einige Leute angeschrieben die ihr Auto verkaufen wollen und die Jungs waren am schnellsten.

Danach habe ich mich nochmal bis 13 Uhr ins Bett gelegt, dann ging es unter die Dusche, Müsli gemampft und ab in die Stadt. Zu Fuß bin ich erstmal zur Queen Street gelaufen und habe die Umgebung erkundet.

Einmal bis zum Hafen, die Promenade entlang und alle Orte die mir auf der Karte interessant vorkamen nacheinander abgelaufen – und ich muss ehrlich sagen, dass ich von Auckland mehr erwartet habe. Die Stadt ist mit 1,4 Mio. Einwohnern der größte Ballungsraum des Landes und es leben ein Drittel aller Neuseeländer dort. Für mich hat die Stadt nichts besonderes…

Nachdem ich fast jede Straße einmal abgelaufen bin habe ich mir Sushi gekauft und mich damit in an den Hafen gesetzt und beim Sonnenuntergang gegessen 🙂 Anschließend ging es zurück in meine Unterkunft und ich legte mich hundemüde ins Bett.

Am nächsten Morgen hat mich einer der Jungs abgeholt und wir sind zu einem Postamt gefahren um den Kauf abzuschließen. Dort muss man nur ein Formular ausfüllen, dieses und seinen Pass am Schalter abgeben und 9 Dollar zahlen und zack war das Auto auf mich umgeschrieben.

Ich bin zurück zur Unterkunft gefahren um Theresa und meinen Kram einzuladen und dann ging es auch schon los richtung Norden!
Erstes Ziel: Pak n Safe zum Einkaufen. Das ist ein Supermarkt, in dem man alles in großen Größen bekommt und man das ein oder andere Schnäppchen machen kann.

Danach weiter nach Whangarei und für unsere erste Nacht im Van auf einen schönen, kostenlosen Campingplatz direkt am Meer. Mein Instinkt hat uns direkt auf einen super Platz geführt muss ich an dieser Stelle mal selbstlobend erwähnen 😀

Wir haben erstmal den ganzen Van ausgeräumt, aufgeräumt und sortiert wieder eingeräumt. Danach wurde gekocht und dann haben wir sehr gut geschlafen. Der erste Blick am nächsten Morgen war echt traumhaft! Die Sonne schien und die ersten Bötchen waren schon in der Bucht unterwegs.

Ich stieg aus, streckte mich und atmete tief die frische Meeresluft ein. Die Sonne hatte schon genug Kraft zum Wärmen und das Licht in der Bucht war wunderschön! – Einfach ein unbeschreiblich schöner Moment 🙂

Zum Frühstück gab es Müsli und es dauerte nicht lange bis die Möwen das herausgefunden hatten 😀

Anschließend steuerte ich die Whangarei Falls an. Zuerst war ich skeptisch ob man dort mal ins Wasser hüpfen kann, doch dann habe ich mir rein prophylaktisch mal die Badehose angezogen und habe es nicht bereut. Zuerst habe ich nur ein paar Fotos vom Wasserfall gemacht, doch dann bin ich auch mal rein gesprungen und unter den Wasserfall geschwommen. Es war wirklich sehr schön dort!

Next Stop: Paihia (Bay of Islands) – Ich habe da eine coole Unterkunft gefunden. Berichterstattung folgt die Tage.

Bis dahin! Gruß, Philipp

Auf gehts – Neuseeland ich komme!

An unserem letzten Tag in Singapur haben wir uns nicht mehr so viel vorgenommen, damit wir möglichst stressfrei den vorerst letzten und längsten Flug nach Auckland antreten. Nachdem wir ausgeschlafen und gut gefrühstückt hatten ging es wieder mit Uber auf Sentosa-Island.

Dies ist eine Insel, die einst zu militärischen Zwecken von Singapur genutzt wurde und mitlerweile zu einem Naherholungsgebiet umfunktioniert worden ist. Ich würde sagen die Insel ist wie Phantasialand, nur mit Strand und es ist noch teurer 😀

Mit großer Erwartung wollten wir am Strand entlang einen Teil der Insel erkunden, doch wir merkten schnell, dass wir nach 30 Minuten schon den ganzen Strand gesehen hatten. Also wollten wir noch auf einen Sky-Tower, weil wir hörten der sei kostenlos gingen wir weitere 45 Minuten quer über die Insel zu dem Turm. Einmal hochfahren kostete dann doch 28$ und wir beschlossen nicht hoch zu fahren und uns stattdessen schon wieder auf den Rückweg in unsere Unterkunft zu machen.

Wir hatten uns beide viel mehr von der Insel versprochen, aber wir wurden leider sehr enttäuscht… Naja Singapur ist und bleibt trotzdem eine sehr schöne Stadt in der es mehr als genug zu sehen gibt! – Mein absoluter Favorit der bisherigen Städte! 🙂

In der Unterkunft machte ich mich auf die Suche nach dem Rooftop-Pool, da ich so etwas gelesen hatte. Tatsächlich fand ich dann in der 11. Etage einen Whirlpool von dem aus man auf das Meer schauen konnte. Unter anderem gab es auch einen Hot Stone und Massagen zu bestimmten Zeiten. Dann waren dort auch noch riesige Chill-Sofas und BBQ’s… und alles kostenlos für die Bewohner dieses Hauses. Also es war eine Gatet-Community mit einem Pförtner und schätzungsweise etwa 90 Parteien. Die ganze Anlage (genannt: Condo) war generell sehr schön angelegt und alles sehr sauber und ordentlich.

Die letzten Stunden vor der Abfahrt zum Flughafen habe ich im Whirlpool verbracht und bin anschließend nochmal schnell unter die Dusche gesprungen. Danach haben wir noch was gegessen und dann ging es auch schon los.

Am Flughafen in Singapaur lief alles wieder total stressfrei ab und wir waren ruck zuck in Kuala Lumpur. Dort hatten wir gut 1 Stunden Aufenthalt, also alles ganz entspannt… Doch dann, 10 Minuten vor Abflug, wurden wir aufgerufen und darauf hingewiesen, dass wir nicht nach Aucklang fliegen dürfen, da noch kein Rück- oder Weiterflug gebucht war.

Ohne lange zu überlegen klappte ich meinen Laptop auf und buchte die Flüge von Neuseeland nach Australien, damit wir nicht am Flughafen von Kuala Lumpur versauern mussten 😀 Danach durften wir den Flieger betreten und freuten uns auf einen entspannten Flug in einem Dreamliner (da es ja ein Langstreckenflug war) doch dem war nicht so. Wie hatten wenig Platz und kaum Komfort und zu allem Übel sind wir dann auch noch an der Goldcoast in Australien zwischengelandet, ohne vorher davon zu wissen. Also ich kann Air Asia jedenfalls nicht empfehlen.

Zu günsten unseres Jetlags sind wir in abends in Auckland angekommen. Wir fuhren also vom Flughafen zur Unterkunft, danach noch etwas einkaufen und dann auch schon ab ins Bett.

Ich kann leider immer noch keine Bilder hochladen, aber sobald das möglich ist werde ich die noch den Beiträgen zuordnen und auch die weiteren Beiträge für Auckland und alles nördlich davon verfassen.

Viele Grüße aus Tauranga, Euer Philipp 🙂

Powertag in Singapur!

Da es in Singapur so viel zu sehen gibt, stand am zweiten Tag ziemlich viel auf dem Plan. Zu Beginn ließen wir uns wieder mit Uber ins Zentrum von Little India fahren. Das Stadtviertel mit vielen kleinen und sehr bunten Häus’chen liegt genau so wie Chinatown in Mitten der großen Häuser von Singapur.

Man fühlt sich wie in einer anderen Welt bzw. wie in einem anderen Land, denn es laufen nur indisch aussehende Leute oder Touristen rum. In den Straßen reiht sich Shop an Shop und es gibt überall viel Obst, Gemüse und traditionelle Blumenkränze zu kaufen. Die Häuser sind sehr bunt in allen Farbspektren gestaltet und einige Straßenmalereien schmücken die Hauswände.

Danach ging es zu Fuß weiter Richtung Orchard Road, welches die größte Einkaufsstraße Singapurs ist. Hier ist eine riesige Mall neben der anderen – da stellt man sich die Frage warum nicht Laden neben Laden, so wie in deutschen Städten… Ich denke es ist einerseits aus Plätzgründen, weil so viel mehr Geschäfte auf weniger Fläche passen und andererseits kann man so auch gemütlich innerhalb der klimatisierten Mall einkaufen, ohne jedes Mal zwischen tropischer Hitze und klimatisiertem Raum wechseln zu müssen.

Die ION-Mall ist wohl die bekannteste und meiner Meinung nach architektonisch schönste Mall der Orchard Road. Dort stellten wir auch fest, dass sich unterhalb der Straße und der Mall eine riesiges, labyrinthartiges Geflecht aus Gängen und Rolltreppen befindet. Dadurch ist es möglich die Straße ohne Ampel zu überqueren und von der anderen Straßenseite direkt unterirdisch in die Mall zu gehen oder in die U-Bahn zu steigen.

Nachdem ich ein paar Fotos von der Mall gemacht habe ging es mit der U-Bahn weiter. Wir fuhren nur 2 Stationen und stiegen bei Dhoby Ghaut wieder aus. Von dort aus gingen wir zu Fuß weiter durch den Fort Canning Park. Dieser Park hat uns so gut gefallen, sodass wir quasi jeden Weg innerhalb des Parks mindestens einmal gegangen sind. Es ist eine richtig schöne Oase mitten in der Stadt. Man kann richtig entspannen und die verschiedenstens Pflanzenarten bei Vogelgezwitscher erkunden.

Am Vorabend hatten wir uns im Supermarkt Sushi gekauft und fanden der Park sei der richtige Ort um einen gemütlichen Snack zu sich zu nehmen. Also saßen wir in Mitten von Bambus und Bananenstauden, mitten in der Großstadt und aßen sehr leckeres und günstiges Sushi.

Anschließend ging es weiter Richtung Marina Bay. Der Singapur River ist quasi am unteren Fuß des Parks und dort konnte man wieder sehr gut sehen, dass Singapur zum einen aus riesigen, modernen Häusern und zum anderen aber auch aus winzigen, alten Häusern besteht. Auf der einen Seite des Singapur Bay ist das Parlament, das Kunstmuseum, die Konzerthalle und noch ein Museum und auf der anderen Seite sind ganz viele Restaurants und Bars in den alten Häusern mit Terassen direkt am Fluss.

Ich entdeckte eine Skybar und wollte unbedingt dort hoch. Oben angekommen erwartete uns eine super Aussicht. Man konnte über den ganzen Singapur River gucken und sah im Hintergrund das Marina Bay Sands. Wir tranken eine Cola und ein Wasser für jeweils 9 Singapur-Dollar und genossen die Aussicht. Von dort aus sahen wir auch wie unten zwischen den Terassen der Restaurants kleine Boote als Wassertaxen starteten.

Für 12$ konnten wir mit einem Boot über den River Richtung Bay fahren. Die Aussicht vom Boot aus war herrlich. Wir fuhren direkt gegenüber vom Marina Bay Sands vorbei und legten anschließend rechts davon an. Also das Hotel sieht auf Bildern ja schon echt groß und einzigartig aus, aber so live aus der Nähe ist es einfach nur der Hammer! 🙂

Wir gingen durch die riesige Mall, die sich im Fuße des Hotels befindet. Von dort aus kamen wir am Casino und der eigenen U-Bahn Station vorbei und kamen anschließend ins eigentlich Hotel. Es ist einfach gigantisch! – Seht selbst auf den Bildern…

Im Hotel fuhren wir mit dem Aufzug in die 57. Etage in der Hoffnung dort ein paar schöne Fotos schießen zu können. Bei der Fahrt bekam ich zweimal Druck auf den Ohren, weil der Aufzug innerhalb weniger Sekunden in die Höhe schießt und man hatte tatsächlich eine klasse Aussicht von dort oben.

Danach ging es auf der Rückseite (Meerseite) des Hotels mit einer Brücke über eine große Straße hinzu den „Gardens by the Bay“. Genau in dem Moment fing es an zu regnen, aber wir ließen uns davon nicht stoppen und folgten den Trommelklängen die mitten aus dem Garden kamen. Alle stellten sich unter und wir folgen dem Beat. Es war schließlich eine Aufführung eines Sambavereins oder sowas in der Art auf einer Bühne mittendrin. Von dort aus ging es auch überdacht weiter bis zum Flower Dome.

Im Flower Dome ist ein riesiger Garten angelegt, in dem man die verschiedensten Blumen aller Art und der ganzen Welt bewundern kann. Eigentlich waren wir zuerst zu geizig dafür Eintritt zu bezahlen, jedoch konnte man so die Regenschauer gut überbrücken. Es war wirklich sehr schön und wir haben viele Fotos gemacht – es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Danach ging es wieder zurück durch den Park und die dort stehen glowing Supertrees. Das sind riesige baumförmige Kunstwerke, die in sämtliche Farben beleuchtet sind und deswegen gerade bei Dunkelheit sehr schön anzusehen sind. Der Regen hatte zum Glück aufgehört und wir genossen die Farbenspiele bevor wir mit dem Taxi wieder zurück in unsere Unterkunft fuhren.

An diesem Tag ist definitiv der Auslöser meiner Kamera heiß gelaufen 😀
Es waren so viele tolle Eindrücke und Sehenwürdigkeiten, also ich kann jedem einen Besuch in Singapur nur empfehlen!

Die Bilder folgen… Ich habe momentan nur begrenztes Internetvolumen, aber wollte euch zumindest meine Erlebnisse nicht vorenthalten.

Lieben Gruß, Philipp 🙂

Erstmal ausruhen und Eindrücke verarbeiten.

Nach einem entspannten, aber doch langen Flug kamen wir schließlich in Singapur an. Der Flughafen ist super modern und ich muss den Ablauf und die Organisation, also bezogen auf die Sicherheitskontrolle und die Einreise und die Kofferausgabe sehr lobend erwähnen. Es hat alles reibungslos und ohne große Wartezeit geklappt.

In jedem Flughafen kann man an einem ATM (Bankautomat) mit der VISA die inländische Währung abheben, gesagt – getan und dann fuhren wir mit dem Taxi zu unserer Unterkunft.

Dort angekommen nahm uns die Maid in Empfang. Die Wohnung war genau wie auf den Bildern bei AirBnB und wir fühlten uns direkt wohl. Lediglich das schwüle Wetter, also knapp 30 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchte setzten uns etwas zu. Nachdem wir etwas ausgepackt und uns frisch gemacht hatten, gingen wir in die nahegelegende Mall um uns mit Essen für die Tage dort einzudecken. Der Supermarkt war riesig und es gab von Allem eine gigantische Auswahl.

Zurück in der Unterkunft haben wir was gegessen und dann bis zum Spätnachmittag gechillt. Dann habe ich einen Uber-Driver gerufen, das ist ein günstiges Taxi – also Privatleute die dich fahren und günstiger als normale Taxen sind, mit dem wir zum Chinatown gefahren sind.

In Chinatown kommt man sich echt vor als wäre man in China – es ist quasi eine eigenen kleine Welt mitten in der Großstadt. Umringt von Wolkenkratzern stehen kleine Häuschen mit Gassen voller Ramsch- und Klamottenläden. Es gibt aber auch jede Menge Obststände und Restaurants. In den Gassen herrscht reges Gedränge und alle Menschen sind sehr freundlich. Wir hatten das Glück, dass wir kurz nach dem chinesischen Neujahr dort waren, deswegen waren die Straßen besonders geschmückt.

Nachdem wir jede Gasse einmal durchlaufen sind aßen wir was in einem Restaurant. Es gab Reis mit Ei und Gemüse und dazu Hähnchen Szechuan-Art – beides sehr lecker, aber scharf! 😀

Anschließend zogen wir noch weiter durch die Gassen und fanden einen sehr schönen Übergang auf die andere Seite einer Hauptstraße und auf der anderen Seite gab es eine Art überdachte Gasse, an der seitlich eine Bude neben der anderen war und immer nur 4-8 Sitzplätze an 2 Tischen davor. Es war quasi Kiosk neben Kiosk und man konnte dort Getränke oder kleine Speisen kaufen.

Wir tranken eine Kokosnuss und gingen noch zu einem Hindu-Tempel, der sich direkt neben dem Eingang zum Chinatown befindet. Dort darf man nur ohne Schuhe rein und leider durfte man keine Fotos machen. Unter Glockenklängen und den Melodien einer besonderen Trompete wurde eine Zeremonie gefeiert. Wir bekamen eine Erklärung wofür einige Götter da sind und der Mann machte uns einen roten und einen weißen Punkt auf die Stirn. Der rote Punkt steht für Kraft und mit dem weißen Pulver (egal ob Punkt oder Striche) wird man gesegnet. Das war auf jeden Fall eine besondere Erfahrung.

Dann gingen wir zurück zur Hauptstraße von der wir uns wieder mit einem Uber-Taxi nach Hause fahren ließen. Den restlichen Abend verbrachten wir in unserer schon fast luxeriösen Unterkunft und erholten uns von den ganzen Eindrücken in den letzen Tagen.

Für den nächsten Tag war nämlich schon wieder ziemlich viel geplant…

Gruß, Philipp

 

Abenteuer Mumbai!

Der Flug nach Mumbai verging wie im Flug 😀 und wir bekamen sogar leckeres Essen – Air India ist nur zu empfehlen! Frisches Obst, eine Portion Reis mit Dal oder Curry und zum Nachtisch Brownie in Schokosauce.

Da wir um 4 Uhr nachts in Mumbai gelandet sind, haben wir uns erstmal am Flughafen ein gemütliches Plätzchen gesucht und noch was geschlafen. Um 9 Uhr gab es dann ein kleines Frühstück und danach begann das Abenteuer 🙂

Vor dem Flughafen warteten einerseits die kleinen Taxen mit 3 Rädern (Tuk-Tuk genannt), aber auch die etwas größeren Taxen. Wir gingen zu dem Stand der Größeren und ich fragte nach Jemandem der Englisch sprechen kann. Da kam er unser Fahrer – Jeans, weißes Hemd, dunkle Haare und ein breites Lächeln. Ich fragte ihn, ob er mit uns eine Rundfahrt durch Mumbai machen könnte und uns an ein paar sehenswerte Orte fahren kann, angefangen mit dem „Gate of India“. Er besprach kurz was mit seinen Kollegen und hielt mir dann sein Handy unter die Nase auf dem 3000 stand. Zuerst war ich geschockt, doch dann erklärte er mir es seien Indische Rupien. Es sollte also umgerechnet ca. 42€ kosten, wenn er uns den ganzen Tag durch Mumbai fährt und an jeder Stelle an der wir aussteigen wartet bis wie wieder kommen. Da überlegten wir nicht lange und stiegen ein! 😀

Schon nach den ersten Metern nachdem wir den Flughafen verlassen haben, war ich froh nicht am Steuer zu sitzen und erst recht nicht mit meinem Auto unterwegs zu sein! Auf den Straßen dort herrscht ein unvorstellbares Chaos! Es gibt keine Fahrspuren und es wird von allen Seiten gehupt, auch wenn es keinen Grund dazu gibt… Quasi Auto-Tetris begleitet von einem Hupenkonzert 😀

Am Gate of India stiegen wir zum ersten Mal aus und waren schon von den ganzen EIndrücken auf der Fahrt total geflasht. Schnell merkten wir, dass die umliegenden Straßen viel interssanter waren als die eigentliche Sehenswürdigkeit. Wir liefen einfach querfeldein… die Straßen waren voll, die Bürgersteige schmal und es waren viele Menschen unterwegs. Alle paar Meter wollte dir jemand was verkaufen und wir gönnten uns erstmal eine frische Kokosnuss am Straßenrand – total gesund und erfrischend! 🙂

Nächster Stop: Marine Drive. Für uns eine eher enttäuschende Erfahrung… Die Promenade war zwar ziemlich sauber, aber das Wasser sehr dreckig und es stank. Die Hochhäuser in der U-förmigen Bucht steckten im Smog und es erschien alles grau beziehungsweise wie im Nebel.

Als nächstes ging es mitten rein ins Getummel zu einer Einkaufsstraße. Hier gab es Mall’s, KFC und Mc Donalds, aber auch kleine Buden und viele Straßenverkäufer. Die Straße war auch hier extrem voll und die Menschen quetschten sich über die Bürgersteige die meistens nicht befestigt sind. Wir durchstöberten die zahlreichen Stände und suchten anschließend ziemlich lange eine Toilette, selbst im super mordernen Starbucks, der mitten in der Armut errichtet wurde, gab es keine. Wir gingen wieder zu unserem wartenden Taxi zurück und ließen uns in ein Restaurant fahren.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt quer durchs Chaos hielt der Fahrer an und sagte um die Ecke sei ein gutes Restaurant. Etwas skeptisch stiegen wir aus und gingen in das empfohlene Lokal. Als wir dann den einzigen Kellner bekommen haben, der ein wenig Englisch konnte, erklärte er uns einige Gerichte. Wir entschieden uns für Reis mit Gemüse-Curry und dann wurde richtig aufgetischt. Zuerst bekamen wir eine große Flasche Wasser und 2 Gläser und einen Teller mit rohen Zwiebeln, Zitronen und Möhren in einer roten, undefinierbaren Sauce – wir schauten uns fragend an und beobachteten bei den einheimischen am Nachbartisch wie sie Zitrone auf die Zwiebel träufelten und dann voller genuß die rohe Zwiebel aßen… 😀

Naaaaja, das mussten wir nicht unbedingt probieren, aber unser Essen war wirklich sehr lecker und eine mehr als ausreichende Portion. Wir bekamen sogar noch eine große Portion Dal (kräftig gewürzter Linsenbrei – sehr lecker!) auf’s Haus und verließen das Lokal pappsatt und nur mit umgerechnet circa 8€ weniger im Portmonee.

Danach wollte unser Fahrer schon zurück zum Flughafen, damit wir auf jeden Fall wieder rechtzeitig am Flughafen sind. In Mumbai herrscht nämlich zur Rush-Hour so ein starker Verkehr, dass man mal eben 1 Stunde für 5 Kilometer brauchen kann. Da unerwartet wenig Verkehr war chillten wir uns noch in die sehr schön mit Beeten gestaltete Anlage vor der Abflughalle des Flughafens. Dort wollten alle in den Schatten, aber wir, die aus dem deutschen Winter kamen, legten uns schön in die Sonne und ich machte ein Verdauungsschläfchen.

3 Stunden vor Abflug begaben wir uns schon in den Flughafen und checkten ganz entspannt ein und auch auf dem Flug nach Singapur waren wir begeistert von Air India! Kostenlos so viel trinken wie du möchtest, ein kostenloses, leckeres Essen, viel Platz und sogar einen Bildschirm auf dem man mit diversen Filmen und Spielen sich die Zeit vertreiben konnte. Ach nicht zu vergessen eine dünne, eingeschweißte Decke, die sehr angenehm war. Die wird mich auch noch auf der weiteren Reise begleiten 😀

Heute sind wir in Auckland gelandet und es ist schon wieder 2:34 nachts, aber wenn ich einmal am schreiben bin, könnte ich immer weiter schreiben. Als nächstes Berichte ich euch dann über unseren Aufenthalt in Singapur und ich verspreche euch, dass es richtig spannend wird.

Liebe Grüße und gute Nacht,
Euer Philipp 🙂

Zweiter Tag in Dubai und dann Abflug.

Hello again!
Weiter geht es in Dubai… 🙂

Am zweiten Tag haben wir erstmal ein bisschen ausgeschlafen und sind dann mit der Bahn auf die andere Seite von Dubai zur Marina gefahren. In Dubai gibt es 2 Metro Linien, aber mit denen kommt man noch lange nicht überall hin. Eigentlich ist jede Fahrt immer mit viel Fußmarsch oder oder einer Taxifahrt verbunden.

Nach 1,5 Stunden Metro-Fahrt und einer gefühlten Ewigkeit in der Tram und 2 mal umsteigen waren wir dann endlich in der Dubai Marina Mall. Die Eingangshalle ist gigantisch und man findet von jedem bekannten Designer ein Geschäft. Die Mall liegt direkt an der Marina und ist umringt von riesigen Wolkenkratzern.

An der hinteren Seite gelangt man über einen Aufzug runter in die Marina, von der aus wir eigentlich eine Bootstour um Jumeirah Island und dann zurück in die Altstadt machen wollten, doch da die Tour erst am Spätnachmittag begann wäre es knapp geworden rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Also entschieden wir uns enttäuscht erstmal was in der Marina zu chillen und was zu essen.

Gestärkt und etwas betrübt entschlossen wir uns nochmal Richtung Meer zu gehen und hofften noch was schönes zu sehen. Mein Gefühl sagte mir, dass es da noch was cooles in der Nähe geben müsste. Dann beschloss ich in eine Straße ohne Bürgersteig zu gehen, weil das laut Maps der kürzeste Weg zum Meer war und was soll ich sagen – es hat sich sowas von gelohnt!!!

Wir kamen an einen total schönen Strand im Rücken der ganzen Wolkenkratzer. Die Sonne stand schon relativ tief und von es kam ein Kamelreiter mit 2 Kamelen über den Strand geritten. Wir waren beide geflasht und happy! 🙂

Nach einer kleinen Fotosession setzen wir uns an den Strand und beobachteten den Sonnenuntergang. Der Tag war gerettet und wir zufrieden.

Sobald die Sonne weg ist wird es in Dubai sehr schnell ziemlich frisch und da es tagsüber sehr heiß ist hatten wir nicht besonders warme Sachen an, also kauften wir uns einen sehr leckeren Chai-Tee um wieder warm zu werden und tranken diesen auf dem Fußweg zurück zu Metro.

Nun wurde es hektisch, da die Fahrt doch länger als gedacht war und wir schnell zum Flughafen mussten. Schnell noch die Sachen in unserer „geliebten“ Unterkunft gepackt und ab auf die Straße um ein Taxi zu bekommen und wie es dann so ist – sonst fahren tausend Taxen rum, aber wenn man eins braucht nicht. Nach 10 Minuten (einer gefühlten halben Stunde) kam dann endlich eins! Da wir aber nur noch einen kleinen Rest Dirham (Währung in Dubai) hatten, fragte ich den Fahrer ob er auf VISA-Karte akzeptiert und natürlich war sein Gerät kaputt…
Er wollte uns also nicht mitnehmen – hätte ich mal besser nichts gesagt 😀

Nach ein wenig Diskussion konnte ich ihn überzeugen uns mitzunehmen bis das Geld aufgebraucht ist, doch dann kam wie durch ein Wunder ein Mann und fragte ob er mit zum Flughafen fahren kann. Puh das war unsere Rettung! Wir teilten uns das Taxi und kamen etwas gestresst aber rechtzeitig am Flughafen an. Nun flogen wir weiter nach Mumbai und unsere Backpacks direkt weiter nach Singapur, somit mussten wir uns da in Mumbai keine Sorgen machen.

Die Berichterstattung über unseren 16 stündigen Aufenthalt in Mumbai folgt morgen – ich muss nämlich jetzt mal pennen gehen 😀 Hier in Singapur sind es schon fast 4 Uhr…

Gruß, Philipp

Hallo! – Ja, ich lebe noch!

Hallo ihr Lieben!
Gefühlt bin ich erst 3 Tage weg, tatsächlich sind es 5 und gemessen an den Eindrücken bin ich schon Wochen unterwegs.

Der Flug von Düsseldorf nach Dubai war vor lauter Aufregung schnell rum und dann kam der erste Kulturschock.
Wir wollten mit dem Taxi zu unserer Unterkunft und gaben der Fahrerin die Adresse, doch die konnte damit nichts anfangen. „Na toll!“, dachte ich, weil es nachts halb 5 war. Nachdem wir schon 10 Minuten im Stau am Flughafen standen und die Fahrerin immer noch nicht die richtige Adresse hatte, rief Sie meinen Gastgeber an und klärte wo sie bzw. wir hin mussten – die Leute waren bisher immer sehr freundlich und hilfsbreit.

In der Unterkunft angekommen führte der Gastgeber uns in das Schlafzimmer. Dieser Raum hatte einen schweren Vorhang als Tür und es standen 3 Hochbetten darin. Er knippste das Licht an und ich entdeckte sofort 4 schlafende Körper, die sich teilweise vom Licht weg drehten. Als ich im Bett lag ging das Schnarchkonzert los und durch den Lärmpegel und die Aufregung war schlafen unmöglich – nach 2 Stunden liegen und einer Schlaftablette ging es dann doch.

Am nächsten Tag zogen wir zu Fuß los, weil das Zentrum konnte ja nicht so weit weg sein… Das war wohl nichts. Wir haben uns erstens total mit der Entfernung verschätzt und zweitens ist Dubai einfach nicht fußgängertauglich. Alle paar hundert Meter kommt eine große Straße über die man nur schwer drüber kommt und es gibt so gut wie keine Bürgersteige, geschweige denn Ampeln (zumindest außerhalb vom Zentrum). Nach 2 Stunden rumirren nahmen wir ein Taxi zum Dubai Creek Hotel, weil es laut Reisefüher da schön sein sollte.
Und das war es auch! Wir gingen auf einen Turm um die Aussicht zu genißen und trafen einen Typen, der mit seinem Falken Flugübungen machte, dies hatte den Nebeneffekt, dass die Möwen vom Creek sich vom Café fern hielten.
Er gab mir einen Handschuh und rief den Falken und zack saß dieser auf meiner Hand – das erste Highlight!

Zu Fuß ging es weiter richtung Zentrum, vorbei an dem alten Güterhafen und den ersten Wolkenkratzern.
Die Leute schauten uns alle an und grinsten über beide Wangen – wahrscheinlich verirrt sich sonst selten ein Tourist dorthin. Zur Stärkung gab es erstmal eine frische Kokosnuss vom Hafenimbiss (super günstig!). Nach 2 Stunden gehen und einigen Hindernissen, z.B. breite Straßen oder Baustellen kamen wir dem Zentrum näher. Es war viel mehr los, es gab Bürgersteige und die gleiche Kokosnuss kostete nun das 5-fache.

Wir steuerten die Souks (arabische Basare) an und tauchten in eine andere Welt ein. Bude neben Bude und überall gibt es Gewürze, Früchte und Tücher. Jeder Verkäufer möchte dich in seinen Laden locken und jeder macht dir natürlich den besten Preis! Ich habe mir eine schönes Tuch aus Kamelwolle gekauft, welches mich nun auf meiner weiteren Reise begleiten wird.

Nachdem wir alles erkundet hatten fuhren wir mit einem Abra (Wassertaxi Dubai) auf die andere Seite des Creeks. Diese kleinen Boote tummeln sich auf dem Creek und fahren etwas chaotisch, aber die Überfahrt kostet nur 1 Dirham und ist eine tolle Erfahrung.

Auf der anderen Seite fanden wir einen Carrefour stillten erstmal unseren Hunger. Mit dem Taxi (was übrigens günstig ist) ging es weiter zum Hotel „The Address“. Wir wollten in die Skylounge, doch leider hat das Hotel noch wegen dem Brand vor 2 Jahren geschlossen. Naja der Tee in einem Café direkt an der Hauptstraße in Dubai Downtown war auch sehr lecker und es gab ordentlich was zu gucken. Dubai Downtown ist wie der Hohenzollernring in Köln – Viel los und ständig dicke Karren die ihre Prollrunden drehen. Ich fühlte mich wohl 😀

Nach dem Tea ging es noch zu den Fontänen am Burj Khalifa und das war wirklich der krönenden Abschluss für diesen unbeschreiblich schönen, erlebnisreichen Tag.

Sorry das ich etwas hinterher hänge (mitlerweile bin ich ja schon in Singapur), aber ich bin heute erstmalig zur Ruhe gekommen nach all diesen Eindrücken.

Bis die Tage.
Gruß, Philipp 🙂