Hallo meine Freunde 🙂
Nach einer sehr kurzen Nacht ging es los Richtung Great Ocean Road. Zum Glück haben Alessandro und Felix das Auto schon alleine geholt damit ich etwas länger schlafen konnte. Unterwegs war ich erstaunlich fit, es tat so gut endlich mal wieder aus der Stadt raus zu kommen!
Es ist richtig cool wie schnell man Leute zum reisen findet. Die Geschichte wie wir zueinander gefunden haben war echt lustig. Und zwar hatte ein Mädel in Facebook nach Travelmates für die Great Ocean Road gesucht und ich habe kommentiert das ich das auch machen möchte. Ihre Antwort darauf war, dass sie nur mit Mädels reisen möchte. Daraufhin haben Felix und Alessandro auch noch kommentiert und zack so haben wir uns kennen gelernt 🙂
Es dauerte erstmal einige Zeit bis wir aus der Stadt raus waren und dann nochmal 2 Stunden bis wir an der Küste waren. Am ersten Spot hatte jeder von uns direkt ein breites Grinsen im Gesicht. Egal ob es in Neuseeland oder hier in Australien ist, außerhalb der Stadt finde ich es viel schöner. Die unendlich Weite des Meers, die immer weiter andauernden Wellen und die rauen Felsen an denen diese zerschmettern.
Wir fuhren an der Küste entlang in Richtung der zwölf Apostel. Je näher wir kamen, desto voller wurde die Straße. An dem Aussichtspunkt tummelten sich dann schließlich Menschenmassen. Hunderte Autos und große Busse – man musste sich in die erste Reihe vor kämpfen um ein Foto zu machen… das war nicht so schön!
Ich hatte vorher schon gelesen das es sehr überlaufen ist, aber so schlimm habe ich es mir dann doch nicht vorgestellt. Wir haben die Pflichtfotos gemacht und dann ging es weiter und es wurde noch viel schöner.
Zuerst hielten wir am Tom and Eva Lookout und meiner Meinung nach ist es dort viel schöner und vor Allem wesentlich weniger Menschen. Wir hatten das Glück am „Loch Ard Gorge“ einen atemberaubenden Sonnenuntergang erleben zu dürfen. Die ganze Himmel färbte sich und die Sonne verdankt am Horizont im Ozean – eine unbeschreiblich schöne Szenerie 🙂
Die erste Nacht verbrachten wir in einem Hostel in Port Campbell. Wir hatten ein 3er Zimmer mit eigenem Badezimmer und das sogar günstiger als ein Hostel in Melbourne. Da hatten wir echt was gutes gebucht.
Am nächsten Morgen entschieden wir uns dafür uns ein gutes Frühstück zu gönnen. Mit TripAdvisor habe ich ein super Café in Port Fairy gefunden und das Frühstück war zwar teuer aber dafür super lecker. Ich hatte Brot mit Avocado, Tomaten und Ei und das war wirklich ein Traum! 😀
Gestärkt ging es anschließend Richtung Norden nach Halls Gap, zum Grampians Nationalpark. In Australien verschätzt man sich immer mit den Entfernungen und sitzt immer länger im Auto als gedacht. Wir kamen also erst nachmittags an und fuhren sofort zu den ausgezeichneten Sehenswürdigkeiten. Das waren „The Balconies“ – balkonähnliche Felsenvorsprünge, von denen man aus in ein riesiges Tal gucken konnte. Riesige Weiten und Wald ohne Ende, umrandet mit steilen Felswänden. Es war schon imposant anzusehen, aber seht einfach selbst auf den Bildern 🙂
Letzter Stop bevor uns der Hunger in unser Appartement trieb, war ein Wasserfall. Man musste circa 15 Minuten dorthin eine steile Felswand hinunter gehen und dann entsprangt der Wasserfall quasi aus dem Felsen. Dieser Ort hatte eine besondere Atmosphäre und viele kühlten sich im kleinen See am Fuße des Wasserfalls ab.
Auf dem Weg zur Unterkunft kamen wir noch an einer Wiese vorbei auf der eine große Gruppe Kängurus am fressen und relaxen war. Das sind echt lustige Tiere und die waren relativ zahm 😀
Unsere Unterkunft war übrigens so ein altes Motel, wie man sie aus Horrorfilmen kennt. Aber der Besitzer war total nett und hat uns alles an Besteck und Tellern gegeben, damit wir ein großes BBQ machen konnten – das war lecker!
Am nächsten Morgen gab es wieder ein gutes Frühstück und dann ging es zurück nach Melbourne. Wir wollten nicht zurück in die Stadt, weil es zwei wirklich coole Tage waren und das Gefühl einfach so gut ist außerhalb der Stadt unterwegs zu sein. Der Regen machte es uns etwas einfacher…
Seid gespannt wie es bei mir in Melbourne weiter geht. Bis die Tage.
Gruß, Philipp