Hallo Leute! 🙂
Ja, ich lebe noch. Sorry die letzten Tage war ich so ab von der Zivilisation, sodass ich nichtmal mehr normalen Handyempfang, geschweige denn Internet hatte.
Also in Paihia angekommen sind wir in einem Hostel namens Mousetrap untergekommen. Wir konnten dort alle Räume, also Küche, Gemeinschaftsraum, Duschen etc. und die Waschküche benutzen.
Das Hostel war ein großes freistehendes Haus über mehrere Etagen. Es gab mehrere Treppen, Bäder und Terrassen und es war am Anfang gar nicht so leicht sich in diesem Labyrinth zurecht zu finden. Oben im Wohnzimmer bzw. Gemeinschaftsraum saßen die meisten und waren die nächsten Tage am planen. Ich setzte mich dazu und man kam total schnell ins Gespräch mit anderen Backpackern. Bei nem Bierchen und was zu knabbern wurden Erfahrungen und Tips ausgetauscht.
Am nächsten Morgen entschieden wir uns noch einen Tag im Hostel zu bleiben, weil es in der Nacht angefangen hatte wie aus Eimern zu regnen. Ich genoss mein Frühstück auf der überdachten Terrasse mit Blick auf das Meer.
Danach fragte mich schon Jemand mit dem ich am Vorabend gesprochen hatte, ob ich nicht Lust hätte mit der Fähre mit nach Russell zu kommen. Gesagt – getan, zogen wir mit Regenjacke los denn wir wollten uns den Tag vom Regen nicht vermiesen lassen. Letztendlich kamen wir (1 Deutscher, 1 Franzose und Ich) dann in Russell an und erkundeten die Stadt und fanden einen interessanten Bushwalk. Mittlerweile hatte sich sogar der Himmel etwas aufgeklart und die Sonne belohnte schließlich sogar unseren Ehrgeiz, auch im Regen los gezogen zu sein. Um die Wartezeit auf die Fähre zu verkürzen tranken wir noch einen Kaffee am Meer und unterhielten uns über die bisher in Neuseeland erlebten Dinge.
Standardsprache ist hier natürlich englisch und für mich ist es auch selbstverständlich nur Englisch zu reden wenn andere anwesend sind die vielleicht nicht deutsch können, um diese nicht auszuschließen. Daher wurde mein Englisch auch ziemlich auf die Probe gestellt, aber es wird von Tag zu Tag leichter!
Zurück im Hostel wurde gekocht und gegessen und anschließend ging es in eine Bar noch was trinken. Die Jungs wurden müde und wollten schlafen, also gingen wir zurück zum Hostel und ich ging nochmal in den Gemeinschaftsraum, weil ich noch nicht müde war. Dort lernte ich dann 2 Ami’s kennen und wir kamen direkt ins Gespräch. Die üblichen Fragen: Woher?, Wie lange? Wo warst du schon? Was willst du noch sehen? usw. Nachdem der Hostelbesitzer uns schon 2 mal gebeten hatte, doch jetzt leider zu sein, zogen wir nochmal los in einen Pub und zockten Billard und tranken Cider bis der Wirt uns rausschmiss 😀 Dann gingen auch wir ins Bett.
Am nächsten morgen ging es nach einem guten Frühstück Richtung Norden. Im Northland bekommt man das Gefühl, dass die Straßen unendlich werden. Man fährt stundenlang auf der gleichen Straße, die immer weiter geradeaus geht.
An einem total schönen, fast menschenleerem Strand legten wir einen Stop zum Lunch und relaxen ein. Der Sand war weiß und das Meer dunkelblau. Die Sonne war heiß und es war keine Wolke am Himmel – ein super schöner Tag!
Nochmal fast 2 Stunden weiter auf der gleichen, unendlich zu scheinenden Straße waren wir am Cape Reinga. Das ist der nördlichste Punkt von Neuseeland. Hier steht ein Leuchtturm und es treffen zwei Meere aufeinander. Man kann richtig gut sehen, wie die Wellen aufeinander zu gehen und starke Strömungen entstehen. Auf jeden Fall ein sehenswertes Schauspiel!
Nach einigen Fotos und einem Spaziergang ging es wieder zurück. Richtung Süden. Wir hielten zwischendurch mal zum tanken und kochen und dann fuhr ich in die Nacht hinein um Strecke gut zu machen.
Im Norden gibt es kaum oder nur sehr teure Campingplätze, Theresa wollte schnell nach Auckland und abgesehen davon hatten wir alles Interessante im Norden gesehen.
Weil es und am ersten Tag so gut auf dem Platz gefallen hatte, entschied ich wieder den gleichen Platz anzusteuern. Dort kamen wir schließlich um 1 Uhr nachts erst an, jedoch hatten wir nun schon alles im Norden gesehen 🙂
Am nächsten Tag mussten wir noch 30 Minuten zum Startpunkt vom Cliff-Walk fahren. Dieser war an einem Strand an dem sich die Surfer sowohl am Strand, als auch im Wasser tummelten und auf die perfekte Welle warteten. Die Atmosphäre war echt entspannt und die Sonne strahlte am blauen, wolkenlosen Himmel!
Der Walk war zwar teilweise etwas anstrengend in der Hitze, aber man hatte echt eine total schöne Aussicht auf das dunkelblaue Meer. Nach 1,5 Stunden laufen wurde man mit einer einsamen Bucht belohnt. Dann ging es vom Hunger angetrieben wieder zurück. Schnell was hinterm Auto gekocht und anschließend haben wir mit Blick aufs Meer gegessen.
Wir konnten beobachten wie der Mond aus dem Meer Aufstieg und stetig heller wurde. Die Wellen rauschten und die letzten Surfer packten ihre Sachen ein. Ein war wirklich ein besonders schöner Moment!
Danach hieß es noch 2 Stunden fahren bis zu unserem Schlafplatz. Ich hatte wieder einen kostenlosen Platz direkt am Meer gefunden der auf dem Weg Richtung Auckland war. Meine Begleitung musste nämlich am nächsten Tag in Auckland sein um ihrem Flug zu bekommen.
Fortsetzung folgt…