Immer weiter Richtung Süden!

Wir kamen im strömenden Regen in der Hauptstadt an und wollten noch ins Te Papa – Museum, aber das hatte leider schon geschlossen. Dann fuhren wir zu unserem Stellplatz für die Nacht, welcher der Parkplatz direkt neben dem Museum war. Dort konnte man zentral und günstig parken und es war sogar erlaubt im Auto zu schlafen. Es gab sogar Toiletten mit dem einzigen Nachteil, dass diese um 21 Uhr abgeschlossen wurden.

Wir machten uns regenfest mit langer Hose und Regenjacke und gingen noch in die Stadt um was zu essen und die Umgebung zu erkunden. In der Cuba-Street ist am meisten Leben, dort kann man essen, trinken und auch feiern gehen. Mir hat die Stimmung in der Innenstadt, trotz Regen, sehr gut gefallen.

Am nächsten Tag haben wir überlegt, wie wir das Auto umbauen können um eventuell mal eine dritte Person mitnehmen zu können um Spritkosten zu sparen. Als erstes haben wir das ganze Auto einmal ausgeräumt und ausgemistet. Bei dieser Gelegenheit habe ich ausmessen wie weit das Brett, auf der die Matratze im Auto liegt, ausgeschnitten werden muss um den hinteren Sitz noch hochklappen zu können. Danach ging es zum Baumarkt um eine Säge, Schrauben, Winkel und Scharniere zu kaufen.

Nach 2-3 Stunden werkeln war das Werk vollbracht. Das Auto war ausgemistet und den hinteren Sitz kann man nun hochklappen. Es war also eher ein erfolgreicher als ein ereignisreicher Tag, aber das muss ja auch mal sein. Nachdem die Arbeit getan war, holten wir uns eine Pizza und fuhren auf den Mount Viktoria Panorama-Aussichtspunkt um diese zu standesgemäß zu vertilgen 😀

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon sehr früh, da wir mit der Fähre von Wellington nach Picton gefahren sind. Das war auch ein Erlebnis für sich. Ich hatte die Fähre mit einem Rabattcode gebucht den ich im Internet gefunden hatte und war sehr überrascht über 50$ Rabatt. Beim Check-In wollten sie dann meinen neuseeländischen Studentenausweis sehen, da hatte ich wohl einen Studentenrabatt eingelöst 😀 – naja es war ein Versuch wert. Ich musste 50$ nachzahlen und durfte schließlich drauf fahren. Um Geld zu sparen hatte sich meine Begleitung schon hinten im Auto versteckt und das ganze hin und her machte meine leichte Aufregung nicht besser. Ich fühlte mich wie so Menschenschmuggler 😀

Im Endeffekt hat alles prima geklappt ohne aufzufliegen und auf der Südinsel angekommen steuerten wir Nelson an. Nelson zählt zu den sonnigsten Regionen Neuseelands und genau so haben wir es auch vorgefunden. Strahlender Sonnenschein, keine Wolke am Himmel und ein sehr langer Strand haben uns dazu verleitet den restlichen Tag entspannt angehen zu lassen.

Völlig entspannt und leicht verbrannt verbrachten wir auch noch den nächsten Tag auf dem Campingplatz. Wir hatten zwar nur eine Nacht gebucht, aber da der so riesig war ist es niemandem aufgefallen. Wir kamen lediglich nach dem einkaufen nicht mehr durch die Schranke, also haben wir unser Dinner in einen Korb gepackt und sind hinten rum zu Fuß rein gegangen. Wir wollten nämlich unbedingt mal den BBQ ausprobieren um etwas Abwechslung in unsere Essgewohnheiten zu bringen 😀

Gestärkt und frisch geduscht fuhren wir anschließend noch Richtung Abel Tasman und kehrten dort auf einem kostengünstig Campground ein. Dieser war ganz in der Nähe von unserem Startpunkt im Abel Tasman Nationalpark.

Davon berichte ich euch im nächsten Beitrag.

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