Den Gletscher bezwingen!

Am nächsten Mittag ging es schließlich weiter Richtung Twizel in der Nähe vom Lake Pukaki.

In Twizel haben wir uns erstmal eine Dusche gegönnt. Es gab die Möglichkeit in einem Visitor Center zu duschen, wobei kalt duschen umsonst war und man für 2 Minuten warmes Wasser 2$ zahlen musste – daher entschied ich mich kalt zu duschen 😀

Auf dem Weg zum See kamen wir zuerst am Pukaki Kanal vorbei und waren sofort von der türkisblauen Farbe des Wassers geflasht. Die extrem blaue Färbung entsteht durch feine Partikel aus dem Abrieb des Gletscheruntergrundes und jeden Tag schimmert der Lake Pukaki anders – mal mehr türkis, mal mehr blau!

Entlang des westlichen Seeufers gelangt man zum Mount Cook. Dort findet man ein großes Visitor Center in dem man sich über die Walks in der Umgebung informieren kann. Wir wollten eigentlich eine Übernachtung in der Mueller Hut buchen, doch leider war nur noch ein Platz frei. Daher entschieden wir uns dafür die Nacht auf dem naheliegenden Campingplatz zu verbringen und am nächsten Morgen früh zur Mueller Hut zu starten um nachmittags wieder zurück am Auto zu sein.

Für den Walk waren 3,5 Stunden angesetzt, aber da wir einen Spurt mit nur einer Pause eingelegt haben, waren wir schon nach 2,5 Stunden an der Hut. Der Walk begann ganz entspannt mit einem Schotterweg, doch dann begannen die Stufen. Über 2000 Stufen brachten einen innerhalb wenig zurückgelegter Strecke auf eine gewaltige Höhe. Von dort aus hat man schon eine sehr schöne Aussicht über das Tal, doch dann fängt erst der harte Teil des Walks an. Man klettert nun über Felsen und Geröll in Richtung Gipfel. Wenn man den erreicht hat kann man durchatmen, denn das letzte Stück führt nur noch über ein Plateau zur Hut. Dort haben wir uns dann erstmal eine ausgiebige Pause gegönnt. Dort oben war es ziemlich kalt und es lag sogar Schnee, deswegen waren wir froh in der Hütte Einlehren zu können. Es wäre sicher auch ein besonderes Abenteuer gewesen mal auf einer Hütte zu übernachten und am nächsten Tag weiter zu wandern. Falls ich da nochmal irgendwo die Möglichkeit zu haben werde, werde ich diese auf jeden Fall nutzen!

Nach dem für die Knie ziemlich anstrengenden Abstieg ging es weiter Richtung Tekapo. Dort haben wir ein wenig eingekauft und uns anschließend wieder auf einen kostenlosen Campingplatz direkt am See zur Übernachtung begeben. Beim Kochen haben wir 2 Holländer kennen gelernt, mit denen wir dann noch den Abend zusammen gesessen und Bier getrunken haben 🙂

Am nächsten Morgen wurden wir leider vom Regen geweckt und waren daher ziemlich unmotiviert. Im Internet fanden wir ein Angebot für eine Therme in der Nähe und buchten erstmal vergünstigte Tickets. Damit wir uns das aber verdient hätten bezwangen wir zuvor noch den Mount John. Von dem Gipfel aus hätte man eine gigantische Aussicht! Zur einen Seite sah man auf den Lake Pukaki und zur anderen Seite nahezu endlose, trockene Steppenlandschaft mit Bergen im Hintergrund.

Die Thermen waren perfekt um nach diesen Walks mal so richtig zu entspannen und vor Allem hatten wir dadurch auch eine kostenlose Dusche 😀

Nach einem Dinner auf dem Parkplatz fuhren wir weiter nach Timaru, wo wir wieder einen kostenlosen Campingplatz direkt am Meer gefunden hatten.

Wir stellten das Auto ab, putzten die Zähne und zack waren wir auch schon hundemüde im Bett.

Seid gespannt auf die nächste Story…!

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