Let’s hit the road!

Juhu endlich ist es soweit – der Roadtrip kann beginnen! Es war irgendwie ein komisches Gefühl am letzten Arbeitstag weil ich mittlerweile richtig dazu gehört habe. Die Verabschiedung war sehr herzlich und alle waren traurig das ich gehe. Mein Chef hat mir sogar ein sponsorship angeboten falls ich bleiben möchte, aber ich hatte ihm schon gesagt das es für mich auf Grund meiner Familie, meiner Freundin und Freunden zu Hause in Deutschland nicht in Frage kommt.

Der Hauptgrund warum ich mich so auf den Roadtrip gefreut habe ist nämlich der das meine Freundin mich besuchen kommt und wir den Trip zusammen machen 🙂 monatelang habe ich auf diesen Tag hin geeifert und dann konnte ich sie endlich vom Flughafen abholen. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl sie wieder in den Arm nehmen zu können und nach kurzer Zeit war es so als wären wir nie getrennt gewesen 🙂

Die ersten zwei Übernachtungen hatte ich als Überraschung ein Hotel gebucht und in der Zeit haben wir Sydney erkundet und sie konnte ihren Jetlag verarbeiten. Danach hatten wir auch beide genug von der Stadt und wollten so schnell es geht nach Norden.
Der erste Stop war in Newcastle. Dort sind wir im Dunkeln angekommen und haben auf einem Parkplatz direkt am Meer geschlafen. Mit dem Wellenrauschen einschlafen und morgens die frische Meeresluft um die Nase geweht zu bekommen ist schon etwas Schönes an das ich mich gewöhnen könnte! 😀
Am nächsten Tag haben wir Lebensmittel gekauft, den Van aufgeräumt und uns weiter auf den Weg Richtung Norden gemacht. Unterwegs haben wir an einem Koala Hospital angehalten. Dort werden kranke Koalas wieder aufgepäppelt und danach wieder in die freie Wildbahn zurück gebracht. Diese grauen Wollknäuel hängen den ganzen Tag im Baum und sind entweder am fressen oder am schlafen. Koala müsste man sein 😀

Die Zufahrt zu unserem nächsten Schlafplatz führte durch einen dunklen Urwald und endete an einem kleinen Parkplatz direkt am Meer. Vor dem Schlafen gehen konnten wir nur die Wellen hören und waren komplett alleine auf dem Parkplatz – ein bisschen gruselig, doch ich versicherte meiner Freundin das es am nächsten morgen wunderschön sei.
Am nächsten morgen wachten wir tatsächlich im Paradies auf. Es war eine kleine Bucht umgeben von dichten Wald. Einige Einheimische waren schon zum Frühsport da und auf dem Meer tummelten sich einige Surfer.
Wir machten uns Rührei und hatten ein sehr schönes Frühstück direkt am Meer 🙂

Danach ging es wieder weiter nach Norden. Je weiter wir fuhren, desto wärmer wurde es und das trieb uns an. Wir fuhren quasi der Sonne und der Wärme entgegen 🙂
Für die Nacht suchte ich uns immer einen kleinen Parkplatz direkt am Meer raus und es war jeden Morgen wieder aufs Neue schön an einem anderen Spot aufzuwachen.
Wie jeden Morgen wollte wir nach unserem ausgiebigen Frühstück weiter fahren, doch dann sprang der Van nicht mehr an. Na toll! Das hat gar nicht in den Zeitplan gepasst und dann war es auch noch Sonntag… Ich verbrachte den ganzen Tag mit der Fehlersuche und konnte es zu 95% auf die Benzinpumpe eingrenzen. Zum Glück hatte uns ein Australier angeboten uns in die nächste Stadt zu fahren, falls was brauchten – das war unsere Rettung!
Ich könnte also am Montagmorgen direkt das Ersatzteil holen und kurze Zeit später waren wir wieder auf Kurs 🙂
Das hat uns leider einen Tag gekostet, aber das gehört eben bei einem richtigen Abenteuer dazu, dass nicht immer alles so läuft wie geplant.

In Byron Bay stoppten wir um den Sonnenuntergang vom Leuchtturm aus anzuschauen. Das war sehr schön und vor Allem ist es an der Ostküste schwierig einen schönen Sonnenuntergang zu sehen, da die Sonne immer auf der Landseite und nicht im Meer untergeht. Byron ist eine sehr gemütliches, kleines Surfer-Dorf. Die Stimmung ist ausgewogen und entspannt. Es hat uns sehr gefallen 🙂

In Brisbane haben wir zwei Freunde von mir getroffen mit denen ich schon in Tasmanien war. Wir haben zusammen die Stadt erkundet und den Abend mit Geschichten und Bier ausklingen lassen.

Das nächste Highlight auf unserem Trip war definitiv Fraser Island! Wir haben uns dort einen Jeep gemietet und damit hat es richtig Spaß gemacht die größte Sandinsel der Welt zu erkunden. Das berühmte Schiffswrack, springende Wale im Ozean, Schildkröten im Lake Wabby und Lake McKenzie. Dies ist ein riesiger See der nur aus Regenwasser besteht und dadurch total klar ist. Dadurch das er im Mitten auf der Sandinsel ist, hat er quasi einen Strand. Das Wasser hat atemberaubende Farben von türkis bis dunkelblau 🙂

Zurück auf dem Festland fuhren wir immer weiter nach Norden und nahmen alle schönen Spots an der Küste entlang mit. Das nächste erwähnenswerte Highlight war unsere Bootstour in den Whitesundays. Wir haben uns für eine Tagestour entschieden in der wir quasi einmal quer durch die Inseln, zum berühmten Whiteheaven Beach und zu einem Resort gefahren sind. Zwischendurch hielten wir an und konnten vom Boot aus schnorcheln. Im Wasser haben wir viele Fische und teilweise farbenfrohe Korallen gesehen. Es war wirklich ein cooler Tag und ein tolles Erlebnis 🙂

Next stop: Magnetic Island. Wir nahmen von Townsville die Fähre und ließen den Van auf dem Festland. Auf der Insel ist man gefühlt in einer anderen Welt in der die Uhren langsamer schlagen. Das Wetter war traumhaft und glücklicher Weise haben wir im Hotel sogar ein Upgrade bekommen und hatten somit ein Zimmer mit Balkon und Meerblick 🙂
Die Insel ist ziemlich klein und übersichtlich. Am ersten Tag sind wir mit dem Bus auf die andere Seite der Insel gefahren. Es gibt nur eine Buslinie und die fährt entweder in die eine oder andere Richtung. Auf der anderen Seite der Insel ist Horeshoe Bay. Es ist eine große Bucht mit schönem Strand und wir waren fast alleine dort. Es war wunderschön 🙂
Zum Diner gab es leckeren Fish & Chips bei einem atemberaubenden Sonnenuntergang 🙂
Am nächsten Tag haben wir uns einen Roller gemietet und damit den Rest der Insel erkundet, Wallabies gefüttert und Koalas beim Fort Walk entdeckt. Wir hatten eine tolle Zeit auf der Insel!

Nachdem wir die Inseln alle erkundet hatten ging es auf dem Festland ins Landesinnere zum größten Wasserfall Australiens. Dort haben wir auch wieder meine zwei Kumpels getroffen, das war echt cool 🙂
Die Wallaman Falls sind in gewisser Weise magisch. Das Wasser fällt aus einer Höhe von 263 Metern in die Tiefe der Schlucht und unten kommt nur noch ein Dunst an.

Von dort aus ging es auch schon Richtung Cairns und somit wären wir leider auch schon am Ende unseres Trips angekommen. Meine Freundin hatte leider nicht mehr Zeit und der Abschied war sehr schwer! 🙁

Nichtsdestotrotz hatten wir eine wunderschöne Zeit und haben innerhalb kürzester Zeit super viele tolle Momente erlebt. Ich habe jede Sekunde sehr genossen! 🙂

Ich habe viel zu viele Fotos um alle hoch zu laden, aber hier ein paar Eindrücke.

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