Da es in Singapur so viel zu sehen gibt, stand am zweiten Tag ziemlich viel auf dem Plan. Zu Beginn ließen wir uns wieder mit Uber ins Zentrum von Little India fahren. Das Stadtviertel mit vielen kleinen und sehr bunten Häus’chen liegt genau so wie Chinatown in Mitten der großen Häuser von Singapur.
Man fühlt sich wie in einer anderen Welt bzw. wie in einem anderen Land, denn es laufen nur indisch aussehende Leute oder Touristen rum. In den Straßen reiht sich Shop an Shop und es gibt überall viel Obst, Gemüse und traditionelle Blumenkränze zu kaufen. Die Häuser sind sehr bunt in allen Farbspektren gestaltet und einige Straßenmalereien schmücken die Hauswände.
Danach ging es zu Fuß weiter Richtung Orchard Road, welches die größte Einkaufsstraße Singapurs ist. Hier ist eine riesige Mall neben der anderen – da stellt man sich die Frage warum nicht Laden neben Laden, so wie in deutschen Städten… Ich denke es ist einerseits aus Plätzgründen, weil so viel mehr Geschäfte auf weniger Fläche passen und andererseits kann man so auch gemütlich innerhalb der klimatisierten Mall einkaufen, ohne jedes Mal zwischen tropischer Hitze und klimatisiertem Raum wechseln zu müssen.
Die ION-Mall ist wohl die bekannteste und meiner Meinung nach architektonisch schönste Mall der Orchard Road. Dort stellten wir auch fest, dass sich unterhalb der Straße und der Mall eine riesiges, labyrinthartiges Geflecht aus Gängen und Rolltreppen befindet. Dadurch ist es möglich die Straße ohne Ampel zu überqueren und von der anderen Straßenseite direkt unterirdisch in die Mall zu gehen oder in die U-Bahn zu steigen.
Nachdem ich ein paar Fotos von der Mall gemacht habe ging es mit der U-Bahn weiter. Wir fuhren nur 2 Stationen und stiegen bei Dhoby Ghaut wieder aus. Von dort aus gingen wir zu Fuß weiter durch den Fort Canning Park. Dieser Park hat uns so gut gefallen, sodass wir quasi jeden Weg innerhalb des Parks mindestens einmal gegangen sind. Es ist eine richtig schöne Oase mitten in der Stadt. Man kann richtig entspannen und die verschiedenstens Pflanzenarten bei Vogelgezwitscher erkunden.
Am Vorabend hatten wir uns im Supermarkt Sushi gekauft und fanden der Park sei der richtige Ort um einen gemütlichen Snack zu sich zu nehmen. Also saßen wir in Mitten von Bambus und Bananenstauden, mitten in der Großstadt und aßen sehr leckeres und günstiges Sushi.
Anschließend ging es weiter Richtung Marina Bay. Der Singapur River ist quasi am unteren Fuß des Parks und dort konnte man wieder sehr gut sehen, dass Singapur zum einen aus riesigen, modernen Häusern und zum anderen aber auch aus winzigen, alten Häusern besteht. Auf der einen Seite des Singapur Bay ist das Parlament, das Kunstmuseum, die Konzerthalle und noch ein Museum und auf der anderen Seite sind ganz viele Restaurants und Bars in den alten Häusern mit Terassen direkt am Fluss.
Ich entdeckte eine Skybar und wollte unbedingt dort hoch. Oben angekommen erwartete uns eine super Aussicht. Man konnte über den ganzen Singapur River gucken und sah im Hintergrund das Marina Bay Sands. Wir tranken eine Cola und ein Wasser für jeweils 9 Singapur-Dollar und genossen die Aussicht. Von dort aus sahen wir auch wie unten zwischen den Terassen der Restaurants kleine Boote als Wassertaxen starteten.
Für 12$ konnten wir mit einem Boot über den River Richtung Bay fahren. Die Aussicht vom Boot aus war herrlich. Wir fuhren direkt gegenüber vom Marina Bay Sands vorbei und legten anschließend rechts davon an. Also das Hotel sieht auf Bildern ja schon echt groß und einzigartig aus, aber so live aus der Nähe ist es einfach nur der Hammer! 🙂
Wir gingen durch die riesige Mall, die sich im Fuße des Hotels befindet. Von dort aus kamen wir am Casino und der eigenen U-Bahn Station vorbei und kamen anschließend ins eigentlich Hotel. Es ist einfach gigantisch! – Seht selbst auf den Bildern…
Im Hotel fuhren wir mit dem Aufzug in die 57. Etage in der Hoffnung dort ein paar schöne Fotos schießen zu können. Bei der Fahrt bekam ich zweimal Druck auf den Ohren, weil der Aufzug innerhalb weniger Sekunden in die Höhe schießt und man hatte tatsächlich eine klasse Aussicht von dort oben.
Danach ging es auf der Rückseite (Meerseite) des Hotels mit einer Brücke über eine große Straße hinzu den „Gardens by the Bay“. Genau in dem Moment fing es an zu regnen, aber wir ließen uns davon nicht stoppen und folgten den Trommelklängen die mitten aus dem Garden kamen. Alle stellten sich unter und wir folgen dem Beat. Es war schließlich eine Aufführung eines Sambavereins oder sowas in der Art auf einer Bühne mittendrin. Von dort aus ging es auch überdacht weiter bis zum Flower Dome.
Im Flower Dome ist ein riesiger Garten angelegt, in dem man die verschiedensten Blumen aller Art und der ganzen Welt bewundern kann. Eigentlich waren wir zuerst zu geizig dafür Eintritt zu bezahlen, jedoch konnte man so die Regenschauer gut überbrücken. Es war wirklich sehr schön und wir haben viele Fotos gemacht – es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Danach ging es wieder zurück durch den Park und die dort stehen glowing Supertrees. Das sind riesige baumförmige Kunstwerke, die in sämtliche Farben beleuchtet sind und deswegen gerade bei Dunkelheit sehr schön anzusehen sind. Der Regen hatte zum Glück aufgehört und wir genossen die Farbenspiele bevor wir mit dem Taxi wieder zurück in unsere Unterkunft fuhren.
An diesem Tag ist definitiv der Auslöser meiner Kamera heiß gelaufen 😀
Es waren so viele tolle Eindrücke und Sehenwürdigkeiten, also ich kann jedem einen Besuch in Singapur nur empfehlen!
Die Bilder folgen… Ich habe momentan nur begrenztes Internetvolumen, aber wollte euch zumindest meine Erlebnisse nicht vorenthalten.
Lieben Gruß, Philipp 🙂